Was bedeutet soziale Isolation?

Soziale Isolation ist ein Begriff, der oft mit Einsamkeit gleichgesetzt wird, aber wie unterscheiden sich die beiden Begriffe?

Man kann in einer Menschenmenge durchaus einsam sein, aber man ist nicht sozial isoliert. Isolation wurde als objektiver Zustand definiert, bei dem die Anzahl der Kontakte, die eine Person hat, gezählt werden kann, während Einsamkeit eine subjektive Erfahrung ist. Doch auch wenn die beiden Begriffe leicht unterschiedliche Bedeutungen haben, können beide eine schmerzhafte Erfahrungen sein und sich negativ auf die betroffene Person auswirken.

Soziale Isolation beschreibt das Fehlen von sozialen Kontakten und kann zu Einsamkeit führen. Es handelt sich um einen Zustand, in dem man von dem üblichen sozialen Umfeld abgeschnitten ist, was durch Faktoren wie Mobilitätsverlust, Arbeitslosigkeit oder gesundheitliche Probleme ausgelöst werden kann. Isolation kann bedeuten, dass man längere Zeit zu Hause bleibt, keinen Zugang zu sozialen Einrichtungen hat und nur wenig oder gar nicht mit Freund*innen, Verwandten und Bekannten kommuniziert.

Es gibt viele Faktoren, die zur sozialen Isolation beitragen und Menschen daran hindern, mit ihrem sozialen Umfeld in Kontakt zu treten. Gründe, die Menschen daran hindern, das Haus zu verlassen und mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, sind z. B. langfristige Krankheiten, Behinderungen, Transportprobleme, Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Schwierigkeiten oder häusliche Gewalt.

Manche Menschen sind zwar körperlich in der Lage, das Haus zu verlassen und Menschen zu treffen, werden aber durch Faktoren wie Depressionen, soziale Probleme, die Pflege eines geliebten Menschen oder einen Trauerfall daran gehindert. Jeder dieser Faktoren kann ein Hindernis für den Aufbau und die Pflege sozialer Netzwerke sein und langfristig zu Einsamkeit und Isolation führen.